Sichtbarkeit schaffen
creative zürich ist das Schaufenster der Kreativwirtschaft im Raum Zürich, das die Kreativschaffenden vorstellt und sie mit ihren Projekten und Firmen sichtbar macht. Mitmachen ist kostenlos und verpflichtet zu nichts. Zu gewinnen ist viel: die eigene Reichweite erhöhen, Teil der Community sein und gleichzeitig die Zürcher Kreativszene als Ganzes stärken.
creative zürich wird von der Wirtschaftsförderung der Stadt Zürich und der Standortförderung des Kantons Zürich getragen und bewirtschaftet. Die Plattform hebt die Wahrnehmung des Innovationspotenzials sowie der Leistungen und Kompetenzen der Branche hervor. Stadt und Kanton Zürich begleiten auf diese Weise die Entwicklungen der Zürcher Kreativwirtschaft und unterstützen sie ideell.
Kreativwirtschaft - urbanes Phänomen
Die Debatte um die Kreativwirtschaft und ihre (volks-)wirtschaftliche Bedeutung hat in der Schweiz vergleichsweise spät begonnen – rund 20 Jahre nach der Lancierung des Themas in den USA, Kanada und in der EU.
In Zürich schuf die Krise der 90er Jahre neue Nischen. Unternehmen der Kreativwirtschaft liessen sich in ehemaligen Industriearealen nieder und nahmen Pionierrollen im Strukturwandlungsprozess ein. Ab 1998 setzte die Reurbanisierung der Kernstadt ein. Die Hotspots der Kreativwirtschaft wurden zu Trendquartieren. Im Jahr 2002 erreichte Zürich erstmals Rang 1 beim «Quality of Living»-Ranking von Mercer.
In Stadt und Kanton Zürich wurde die Kreativwirtschaft im Nachgang zu einer nationalen Studie der «Research Unit Creative Industries» der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) erstmals 2005 quantitativ und qualitativ beschrieben. Bis 2010 haben Stadt und Kanton Zürich insgesamt drei Zürcher Kreativwirtschaftsberichte in Auftrag gegeben und publiziert. Seither werden die wichtigsten Kennzahlen zur wirtschaftlichen Bedeutung der Kreativwirtschaft online publiziert.
Ging es anfangs darum, Wirtschaft, Medien, Politik und die breite Öffentlichkeit für die Bedeutung, die Funktionsweise, die Besonderheiten und die Merkmale dieser damals «neuartigen» Branche zu sensibilisieren, ist die Kreativwirtschaft heute ein etablierter Wirtschaftszweig und ein relevanter Faktor des Zürcher Wirtschaftslebens. Zürichs Kreativunternehmen bieten eine breite Palette an attraktiven Arbeitsplätzen und ihre Ausstrahlung prägt das urbane Setting der Stadt.
Zur Kreativwirtschaft gehören Kultur- und Kreativunternehmen, die überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befassen. Die Kreativwirtschaft wird thematisch in 13 Teilmärkte gegliedert:
Architektur / Buch / Darstellende Kunst / Design / Film / Kunst / Kunsthandwerk / Musik / Phono / Presse, Medien / Rundfunk / Software- & Games-Industrie / Werbung.
Besonders stark ist Zürich in den Teilmärkten Architektur, Design, Games und Medien.
Breite Relevanz
Als Querschnittsbranche wirkt sich die Kreativwirtschaft in vielfältiger Weise auf den Lebens- und Arbeitsraum Zürich aus:
Wirtschaftliche Aspekte
– Diversifizierung der Branchenstruktur
– relevant hinsichtlich Beschäftigung
– Spillover-Effekte in andere Bereiche der Wirtschaft
Innovationsaspekte
– Zulieferfunktion für die wissensbasierte Ökonomie
– Vorreiterrolle in der digitalen Transformation
– verankert in Produktion und Dienstleistung
Aspekte der Stadtentwicklung
– Bespielung ehemaliger Industrieareale
– Pionierrolle bei Zwischennutzungen und neuen Nutzungsformen
– neue Modelle urbaner Produktion
Imageaspekte
– wesentlicher Anteil an der hohen Lebensqualität
– attraktives «urban setting» mit Strahlkraft